Die
Geschichte der
Runenmagie ist sehr spannend und sie reicht zudem auch sehr weit zurück. Entstanden sind die aussergewöhnlichen
Schriftzeichen im 1. Jahrhundert. Sie wurden von den Menschen bis zum Mittelalter verwendet. Rein optisch kann man viele Ähnlichkeiten zum lateinischen Alphabet erkennen, das wir heutzutage verwenden.
Allerdings dienten
Runen schon bald nicht mehr ausschliesslich als Schriftzeichen, sondern sie waren auch fester Bestandteil der Magie und Wahrsagerei, da sie auch symbolischen Charakter hatten. Im Zuge der Christianisierung verlor die Runenschrift immer mehr an Bedeutung und sie wurde letztendlich von der lateinischen Schrift verdrängt. Noch heute zieren diese Zeichen viele Dokumente und Inschriften, wobei jede
Rune nicht nur einem Laut entspricht, sondern auch eine bestimmte Bedeutung hat. Jede Rune hat gewisse Kräfte, derer man sich mit der Runenmagie bedienen kann.
Runensymbole hatten praktischen und okkulten Charakter
Vor über 2.000 Jahren hatten Schamanen in Skandinavien eine grandiose Idee. Sie wollten Symbole dazu nutzen, um magische Vorstellungen vor dem Vergessen zu bewahren und entwickelten deshalb die
Runen. Diese ritzten sie in diverse Alltagsgegenstände aus Holz oder in Steine. Runen auf Holzstückchen oder kleinen Steinen wurden zum Schutz als Talismane getragen oder auch zur Weissagung verwendet. Erst einige Zeit später wurden die Symbole auf den Runen zu Buchstaben weiterentwickelt, was dann als Futhark bezeichnet wurde. Hierbei handelt es sich um das erste Alphabet der Germanen.
Auch wenn die Runenzeichen seither zum Schreiben verwendet wurden, blieb ihr okkulter Stellenwert dennoch erhalten. Krieger wollten ihren Waffen durch das Einritzen mehr Kraft verleihen und an Türrahmen sollten sie das Böse vom zu Hause fernhalten. Während einer Geburt malten Hebammen die Symbole auf die Handflächen der werdenden Mütter. Das sollte sie und ihre Babys schützen und gesund erhalten.
Schamanen bedienten sich der Magie der Runen auch, um Kontakt zu Verstorbenen aufzunehmen. Zahlreiche Wanderpriester tingelten durch die Lande und nutzten die Runensymbole für einen Blick in die Zukunft. In vielen Dörfern wurden auch die Seher darum gebeten, ihre Runen auszuwerfen, um dann eine Zukunftsdeutung vorzunehmen.
Herkunft der Runen
Heutzutage ist bekannt, dass es sowohl eine magische als auch eine schriftliche Quelle dieser Symbole gibt. Überwiegend in Schweden waren unter den Fundstücken aus der Bronzezeit auch Inschriften in Steinen mit prä-runischen Symbolen. Während man bei einigen spätere
Runen erahnen kann, sind sie in anderen Zeichen schon ganz deutlich zu erkennen.
Leider weiss man nichts darüber, welchen Zweck diese Symbole damals erfüllen sollten und was sie zu bedeuten hatten. Allerdings sind Forscher der Meinung, dass sie bereits zu dieser Zeit für magische Rituale und zur Weissagung verwendet wurden.
Woher Runen genau stammen, darüber herrscht immer noch Uneinigkeit. Einige behaupten, dass sie auf lateinischen oder griechischen Buchstaben basieren, während andere den Ursprung im norditalischen Alphabet sehen. In der Tat besteht eine grosse Ähnlichkeit der Buchstaben, was deren Form und Ausrichtung angeht. Aus diesem Grund ist das Futhark, also das runische Alphabet, wohl vor dem ersten Jahrhundert entstanden, wobei die Laute bereits wesentlich früher gesprochen wurden.
Das Ältere und das Jüngere Futhark
Die Völker im hohen Norden eigneten sich die
Schriftzeichen an und wiesen ihnen Namen zu, die einen Bezug zu ihrem Alltag hatten. Die simplen Zeichen wurden zu einem magischen Alphabet umgewandelt. Das ursprüngliche Futhark umfasste 24
Runen. Um das fünfte Jahrhundert herum änderten sich viele Zeichen durch den Einfluss der Angelsachsen. Ausserdem kamen fünf bis neun weitere Symbole hinzu, sodass dann vom Anglo-Saxon-Futhark die Rede war.
Bis ins achte Jahrhundert hinein wurde in den skandinavischen Ländern das Ältere Futhark beibehalten. Da es auch in dieser Gegend Veränderungen in der Sprache gab, passte man die Symbole entsprechend an. Somit entstand das Jüngere Futhark, das jedoch nur noch aus 16 Runen bestand. Das war auch dem Umstand geschuldet, dass ein paar der Runen nunmehr mehrere Laute repräsentierten. Darüber hinaus wurden die Zeichen auch wesentlich vereinfacht, wobei es in den einzelnen Ländern auch spezifische Variationen gab.
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